Wohnhaus am Hirschbach | Bessenbach

Passgenaue Türen klemmen, Anschlüsse an Außentreppe und Wintergarten reißen ab, die Dachrinne läuft am höchsten Punkt über – untrügliche Zeichen für Setzungen am Haus.

Bereits beim Bau musste die Bodenplatte angehoben werden, um das Kellergeschoss über den Grundwasserspiegel zu gründen. Die Idylle trügt, ein quirliger Bach mit stetigen Zuflüssen aus der Hanglage birgt Risiken. Das exklusive Wohnhaus hatte sich bereits talseitig annähernd um ca. 10 cm gesetzt. Der kiesige, vernässte Baugrund hat nachgegeben. erst in einer Tiefe von 15 m inkl. 3 m Fels steht massiver Sandstein an, welcher für eine normale Unterfangung nicht erreichbar ist. Was tun?

Zur Unterfangung des Setzungsbereiches musste die stark armierte Bodenplatte nach außen verlängert werden. An diesem Rahmen und an besonderen Lastpunkten innerhalb des Hauses wurden Mikropfähle mit Felseinspannung hergestellt, die in den Stahlbetonrahmen des Wohnhauses einbinden.

Durch einen besonderen Ankerkopf konnte auf diese Gewindehohlstäbe eine Vorspannung aufgebracht und verankert werden. Somit findet die Lastabtragung über die hergestellte Nachgründung sofort, d.h. ohne weitere Setzungen statt. Auch das Heben des Bauwerks in die ursprüngliche Lage wäre möglich gewesen. Zum Erhalt der mit verformten Versorgungsleitungen wurde jedoch bewusst darauf verzichtet.

Unsere Leistungen –
Nachgründung mit Verpresspfählen:

  • 45 cbm Erdaushub
  • 145 lfm Mikropfähle Ischebeck Titan 40/16
  • 11 Ankerplatten 350/300/45

Infos

  • Kunde: Fam. Schäfer
  • Ort: Bessenbach, Bayern
  • Bauzeit: 6 Wochen
  • Leistungen: Nachgründung mit Verpresspfählen